Black Slim Devil
Das vorliegende Fotobuch ist das Produkt einer fast zehn Jahre dauernden dokumentarischen Arbeit, die ihren Anfang in 2011 nahm, als ich die Black Slim Devil geschenkt bekommen hatte. Es handelt sich dabei um eine analoge 35 mm Reisekamera, die mit nichts außer einem 22 mm Ultraweitwinkelobjektiv und einem pechschwarzen Plastikgehäuse auskommt, was sie zu einer unauffälligen und praktischen Begleiterin für viele Reisen und verschiedene Momente meines Lebens machte. Ich habe die Kamera dabei wie ein besonderes Skizzenbuch oder wie eine kleine, immer bereite Feldstaffelei für Lichtmalereien wahrgenommen, die es mir ermöglicht hat, konstant außerhalb des Ateliers
in allen Ländern und Situationen zu arbeiten.
Über die Zeit, in der knapp 40 Filme entstanden, konnte ich durch die reduzierte Technik Fotografie neu kennenlernen. Dabei habe ich versucht, wie
es auch meiner Arbeitsweise in anderen Medien entspricht, so weit es geht von Konzepten frei
zu bleiben, um den Entdeckungen folgen zu können, die sich aus der Kombination von Licht, Augen- blick und der Kamera ergeben. Mich interessieren die Kompositionen der Schnappschüsse, die Formen und Strukturen, Fehler und Zufälle, die fortwährend neue Zusammenhänge erkennen lassen und
zu neuem Ausdruck führen. Um meine Neugierde und Distanz zu erhalten habe ich es mir versagt, die Filme gleich nach ihrer Entstehung zu entwickeln, um sie erst nach Jahren wie einen unbekannten Schatz bergen zu können. So nimmt die Arbeit erst im Nachhinein ihre Form an, ebenso wie die ent- standenen Bilder erst in diesem Buch gebündelt ihre Würdigung erfahren. Sie Folgen dabei keiner Chronologie oder Erzählstruktur, sondern sind durch ein Programm nach Ihrem Mittelwert geordnet, wodurch sich nun Bilder ergänzen, die Jahre und Kontinente voneinander entfernt entstanden. Dieser Band ähnelt einem Geschenk, das ich jetzt zurückgeben kann, nachdem ich ein ausgiebiges Spiel und die damit verbundene Entdeckungsreise genossen habe.
Black Slim Devil
Das vorliegende Fotobuch ist das Produkt einer fast zehn Jahre dauernden dokumentarischen Arbeit, die ihren Anfang in 2011 nahm, als ich die Black Slim Devil geschenkt bekommen hatte. Es handelt sich dabei um eine analoge 35 mm Reisekamera, die mit nichts außer einem 22 mm Ultraweitwinkelobjektiv und einem pechschwarzen Plastikgehäuse auskommt, was sie zu einer unauffälligen und praktischen Begleiterin für viele Reisen und verschiedene Momente meines Lebens machte. Ich habe die Kamera dabei wie ein besonderes Skizzenbuch oder wie eine kleine, immer bereite Feldstaffelei für Lichtmalereien wahrgenommen, die es mir ermöglicht hat, konstant außerhalb des Ateliers
in allen Ländern und Situationen zu arbeiten.
Über die Zeit, in der knapp 40 Filme entstanden, konnte ich durch die reduzierte Technik Fotografie neu kennenlernen. Dabei habe ich versucht, wie
es auch meiner Arbeitsweise in anderen Medien entspricht, so weit es geht von Konzepten frei
zu bleiben, um den Entdeckungen folgen zu können, die sich aus der Kombination von Licht, Augen- blick und der Kamera ergeben. Mich interessieren die Kompositionen der Schnappschüsse, die Formen und Strukturen, Fehler und Zufälle, die fortwährend neue Zusammenhänge erkennen lassen und
zu neuem Ausdruck führen. Um meine Neugierde und Distanz zu erhalten habe ich es mir versagt, die Filme gleich nach ihrer Entstehung zu entwickeln, um sie erst nach Jahren wie einen unbekannten Schatz bergen zu können. So nimmt die Arbeit erst im Nachhinein ihre Form an, ebenso wie die ent- standenen Bilder erst in diesem Buch gebündelt ihre Würdigung erfahren. Sie Folgen dabei keiner Chronologie oder Erzählstruktur, sondern sind durch ein Programm nach Ihrem Mittelwert geordnet, wodurch sich nun Bilder ergänzen, die Jahre und Kontinente voneinander entfernt entstanden. Dieser Band ähnelt einem Geschenk, das ich jetzt zurückgeben kann, nachdem ich ein ausgiebiges Spiel und die damit verbundene Entdeckungsreise genossen habe.